27.07.2017

Die Sportcoaches der Odenwälder Kommunen trafen sich auf Einladung des vom Sportkreis Odenwald ernannten Sportcoachs Klaus-Dieter Neumann zum wiederholten Male zu einem Erfahrungsaustausch. Im Wesentlichen verlaufe ihre Tätigkeit derzeit in etwas ruhigeren Bahnen ist der Eindruck von Neumann, da der Odenwaldkreis kaum noch Asylbewerber zugewiesen bekomme und die seit längerer Zeit hier lebenden Familien und Einzelpersonen durch ein gutes Netzwerk von Helfern unterstützt werden. Ganz aktuell berichteten Christel Zill und Elke Guthier (beide Bad König), dass die seit längerer Zeit geplanten Schwimmkurse nun begonnen haben und dabei nicht nur Jugendliche aus ihrer Stadt sondern auch welche aus benachbarten Kommunen teilnehmen würden. Mit 12-15 Teilnehmern sei das Angebot auf eine sehr gute Resonanz gestoßen, wobei die schwimmerischen Grundfähigkeiten höchst unterschiedlich seien. Thomas Scholz (Michelstadt) und Harald Staier (Höchst) teilten mit, dass sich ihr Aufgabenschwerpunkt mehr in eine allgemeine Betreuung gewandelt habe. Durch die ursprüngliche Zusammenführung der Flüchtlinge mit Sportvereinen haben sich teilweise enge persönliche Beziehungen entwickelt, sodass man nun z. B. bei der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen behilflich sei. Auch die Tätigkeit des Sportkreisvertreters hat sich etwas mehr in den Bereich der Vereinsberatung hinsichtlich des „Ids-Programmes“ verlagert, „denn da zeigt sich auch hier ein gewisser Betreuungsbedarf“ meinte Neumann. Dennoch verwende er nach wie vor einiges an Zeit, um den Wünschen der Flüchtlinge nach dem passenden Sportangebot gerecht zu werden. Trotz des guten Willens der meisten Migranten ist es immer noch sehr häufig ein Mobilitätsproblem, um Sport- oder Arbeitsstätten zu erreichen.

Weiterer großer Bestandteil der Besprechung war die Planung von gemeinsamen Aktivitäten wie es schon in der Vergangenheit mit dem Besuch von Spiel- und Sportfesten, z. B. beim Sportkreis Bergstraße, der Fall war. Es wurden verschiedene Möglichkeiten wie der Besuch von Kletterhallen, Fun Parks und ähnliches diskutiert und daraus konkrete Konzepte entwickelt. Vorrangig sei, ein möglichst breites Angebot zu bieten, um auch bei Familien Interesse zu wecken. Federführend für diese Durchführung sind Zill und Guthier. Sicherlich wird die Organisationsphase einige Zeit in Anspruch nehmen, aber die Odenwälder Sportcoachs sind zuversichtlich, als bald ein attraktives Angebot auf die Beine zu bringen.